colin pütz

Prix Serdang 2025

Mit technischer Brillanz und musikalischer Reife beeindruckte der junge Pianist das Publikum.

„Als ich von der Auszeichnung erfuhr, konnte ich es zunächst kaum glauben. Es gibt so viele hervorragende junge Pianistinnen und Pianisten – viele von ihnen sind schon deutlich bekannter als ich. Dass gerade ich den Prix Serdang 2025 erhalte, ist für mich eine große Ehre und ein noch größerer Ansporn. Es gibt mir Zuversicht, dass ich meinen Traum, Konzertpianist zu werden, vielleicht wirklich verwirklichen kann.


Besonders bewegt mich, dass die Auszeichnung von einem so herausragenden Künstler wie Rudolf Buchbinder vergeben wird. Ihn bewundere ich sehr – ich habe ihn bereits einige Male live erlebt, und höre mir seine Aufnahmen an. Besonders seine Interpretationen der Sonaten und Klavierkonzerte von Beethoven inspirieren mich sehr.
 

Ich erinnere mich, dass auch Rudolf Buchbinder nicht aus einer Musikerfamilie stammt – genauso wie ich. Umso mehr berührt es mich, dass er in meiner musikalischen Entwicklung eine so bedeutende Rolle spielt. Mein Dank gilt daher nicht nur ihm, sondern auch dem Stifter des Prix Serdang, der mit dieser Auszeichnung jungen Künstlern eine ganz besondere und einmalige Chance gibt.“ (Colin Pütz)

v.l.n.r. Adrian Flury, Colin Pütz, Rudolf Buchbinder © Thomas Entzeroth
v.l.n.r. Adrian Flury, Colin Pütz, Rudolf Buchbinder © Thomas Entzeroth

Preisträgerkonzert 2025


„Die Villa Serdang steht für kulturelle Begegnung, künstlerischen Austausch und die Förderung junger Talente – ein besonderer Ort, an dem vielversprechende Karrieren ihren Anfang nehmen dürfen. In diesem inspirierenden Umfeld freuen wir uns, Colin Pütz mit dem Prix Serdang auszuzeichnen. Seine außergewöhnliche musikalische Reife und Ausdruckskraft machen ihn zu einer der spannendsten pianistischen Persönlichkeiten seiner Generation. Dass er diese Auszeichnung erhält – die zugleich Anerkennung, Ansporn und Unterstützung bedeutet –, verdanken wir nicht zuletzt der Expertise unseres Kurators Rudolf Buchbinder, der mit sicherem Gespür herausragende Talente erkennt. Es ist uns eine Ehre, Colin Pütz auf seinem Weg zu begleiten.“ so Adrian Flury, Initiator des Preises.

„Im Klavierspiel von Colin Pütz verbinden sich technische Brillanz und Ausdruckskraft mit einer berührenden Natürlichkeit. Es ist, als ob die Musik durch ihn spricht – nicht inszeniert, nicht auswendig gelernt, sondern aus dem Innersten kommend. Besonders bemerkenswert ist Colins Fähigkeit, die großen Werke der Klavierliteratur nicht nur zu spielen, sondern sie zu erzählen. Ob Beethoven oder Chopin, ob Bach oder Schubert – er findet in jeder Phrase eine eigene Wahrheit. […]“, so Pianist und Kurator Rudolf Buchbinder in seiner Laudation.

Colin Pütz war im Rahmen der Preisverleihung in der Villa Serdang in einem Solorezital zu erleben. Auf dem Programm standen Ludwig van Beethovens „Eroica-Variationen“ op. 35 sowie die Sonate Nr. 23 in f-Moll, op. 57 – die berühmte „Appassionata“.

Colin Pütz, geboren 2007, zählt zu den vielversprechendsten jungen Pianisten Deutschlands. Mit nur 14 Jahren interpretierte er Chopins 2. Klavierkonzert unter Cristian Măcelaru – Auftakt einer engen künstlerischen Partnerschaft, die ihn u. a. zum WDR Sinfonieorchester, dem Orchestre National de Radio France und der Dresdner Philharmonie führte. Früh debütierte er bei Festivals wie dem Beethovenfest Bonn und dem Klavier-Festival Ruhr. 2024 gab er Solorezitale im Bonner Beethoven-Haus und in der Oper Monte Carlo. Als kurzfristiger Einspringer für Daniel Barenboim sorgte er beim Musikfestival Rolandseck für Aufsehen. Colin studiert bei Florence Millet an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und ist Stipendiat der Internationalen Musikakademie Liechtenstein.

v.l.n.r. Colin Pütz, Rudolf Buchbinder, Adrian Flury © Thomas Entzeroth
v.l.n.r. Colin Pütz, Rudolf Buchbinder, Adrian Flury © Thomas Entzeroth
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